• Schutzkonzept

      • Unser Schutzkonzept

      • „Kinder und Jugendliche sollen an unserer Schule sicher sein.“

         Einführung ins Schutzkonzept

        Die Thonbergschule möchte unsere Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg individuell begleiten und auf ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in unserer Gesellschaft vorbereiten. Unser Ziel ist es, unsere Schülerinnen und Schülern zur größtmöglichen Selbstständigkeit zu führen. Dabei bieten wir unseren Kindern und Jugendlichen die Auseinandersetzung mit ihren eigenen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Grenzen, um ein positives und realistisches Selbstbild entwickeln können. Wir pflegen einen wertschätzenden Umgang und ein respektvolles und offenes Miteinander und wollen die persönlichen Grenzen respektieren und einhalten. Die unterschiedlichen Lernvorraussetzungen unserer Schülerinnen und Schüler werden in den Mittelpunkt gestellt, um den individuellen Förderbedarf aller in ihrer Erziehung, Bildung und Entwicklung gerecht zu werden. Lernen soll Freude bereiten, daher wollen wir von der Thonbergschule eine positive Lernatmosphäre schaffen und gestalten. Damit unsere Schülerinnen und Schüler mit allen Sinnen lernen können, arbeiten wir handelnd und gegenständisch.

        Wir bieten den Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Bewegungs- und Sportangebot und ermöglichen ihnen die Teilnahme an regionalen Wettkämpfen.

        Die Thonbergschule organisiert regelmäßig stattfindende Feste und Angebote, die sowohl mit als auch für unsere Schülerinnen und Schüler gestaltet werden. Wir legen Wert auf einen regelmäßigen Austausch mit den Eltern und Erziehungsberechtigten.

        Wir nehmen uns Zeit füreinander, kooperieren auch außerhalb des Klassenverbandes und sind an gemeinsamen Unternehmungen interessiert.

        Wir legen besonderen Wert auf eine respektvolle, wertschätzende und stärkende Zusammenarbeit aller in der Schulgemeinschaft.

        Durch unser Schutzkonzept stellen wir uns der Verantwortung unserer Schülerinnen und Schüler zum Schutz gegen sexualisierte, körperliche und seelische Gewalt, der sich aus dem Erziehungs- und Bildungsauftrag ergibt. Kinderschutz und Bildung gehen Hand in Hand und müssen daher gemeinsam vermittelt werden.

        Aufgrund des Förderschwerpunktes geistige Entwicklung, haben unsere Schülerinnen und Schüler ein erhöhtes Risiko, Opfer sexualisierter, körperlicher und seelischer Gewalt zu werden. Unsere Schule soll kein Tatort werden, an dem die Kinder und Jugendlichen Gewalt erfahren müssen!

        Vielmehr möchten wir ein Kompetenzort sein, an dem Kinder, die innerhalb oder außerhalb der Schule von sexueller Gewalt bedroht oder betroffen sind, bei uns Hilfe und Unterstützung finden, um die Gewalt zu beenden und verarbeiten zu können.  

        Vertraute Pädagogen können für betroffene Schülerinnen und Schüler die ersten und wichtigsten Ansprechpersonen sein. Die Schule als Ganzes mit allen Lehrkräften, Mitarbeitenden, Schülerinnen und Schülern und Eltern trägt unser Schutzkonzept mit.  

        Leitbild der Thonbergschule

        An der Thonbergschule verpflichten wir uns, jeden Schüler und jede Schülerin individuell zu begleiten, um sie auf ein selbstbestimmtes Leben in unserer Gesellschaft vorzubereiten.

        Unser oberstes Ziel ist es, alle Lernenden zu größtmöglicher Selbstständigkeit zu führen.

        Dabei legen wir besonderen Wert auf:

        1. Entwicklung eines positiven Selbstbilds: Durch gezielte Förderung und Reflexion unterstützen wir unsere Schülerinnen und Schüler dabei, ihre eigenen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Grenzen zu erkennen und ein positives sowie realistisches Selbstbild zu entwickeln. Praktische Beispiele hierfür sind regelmäßige SelbstreflexionsEinheiten im Unterricht, die den Kindern und Jugendlichen helfen, ihre Fortschritte und Erfolge sichtbar zu machen.
        2. Schaffung einer positiven Lernatmosphäre: Wir gestalten eine Lernumgebung, die Freude am Lernen weckt. Dazu gehört der Einsatz von handlungsorientierten und gegenständlichen Lernmethoden, die es ermöglichen, mit allen Sinnen zu lernen. In unseren Klassenräumen fördern wir aktive Lernansätze wie Projekte, Gruppenarbeit und experimentelles Lernen, um die Neugier und das Engagement aller Schülerinnen und Schüler zu wecken.
        3. Einbindung der Schulgemeinschaft und Austausch mit Eltern: Ein regelmäßiger, offener Austausch mit Eltern und Erziehungsberechtigten ist uns wichtig. Wir initiieren gemeinsame Projekte, Workshops und regelmäßige Treffen, um eine starke Schulgemeinschaft zu bilden und sicherzustellen, dass die Stimmen aller Beteiligten gehört und berücksichtigt werden.
        4. Individualisierte Förderung und Wertschätzung von Diversität: Wir erkennen und schätzen die Vielfalt unserer Schülerinnen und Schüler und stellen ihre unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in den Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Durch individuell angepasste Lernpläne und Fördermaßnahmen stellen wir sicher, dass jedes Kind gemäß seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen gefördert wird.
        5. Verantwortung und Schutz: Unser Schutzkonzept nimmt eine zentrale Rolle ein, um unsere Schülerinnen und Schüler vor jeglicher Form von Gewalt zu schützen. Wir vermitteln aktiv Wissen über Rechte und Sicherheit und bieten klare Anlaufstellen für Hilfe und Unterstützung. Unsere Schule ist ein sicherer Ort, an dem sich jedes Kind geschützt und verstanden fühlt. Dies erreichen wir durch regelmäßige Schulungen aller Mitarbeitenden, transparente Kommunikationswege und eine enge Zusammenarbeit mit externen Fachstellen.
        6. Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit: Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler darauf vor, verantwortungsbewusste und informierte Bürgerinnen und Bürger in einer globalisierten Welt zu sein. Dazu gehören Bildungsangebote zu Themen wie Umweltschutz, digitale Medienkompetenz und lebenslanges Lernen. Projekte zu nachhaltiger Entwicklung und der Einsatz digitaler Lernwerkzeuge sind feste Bestandteile unseres Curriculums.

        Durch unser Engagement für eine individuelle Förderung, die Einbindung der Schulgemeinschaft, den Schutz und die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler sowie die Vorbereitung auf die Herausforderungen der Zukunft, gestalten wir an der Thonbergschule eine Umgebung, in der sich jedes Kind entwickeln und wachsen kann. Wir sind überzeugt, dass Bildung und Wohlbefinden Hand in Hand gehen und legen den Grundstein für eine positive Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler.

        1. Notfall-/Interventionsplan  

        An der Thonbergschule gibt es ein schriftlich fixiertes Verfahren zum Vorgehen bei Verdacht auf sexuelle Gewalt. In jedem Fall sollte ein gemeinsames klärendes Gespräch mit allen Betroffenen stattfinden, in denen auch Möglichkeiten zur weiteren Aufarbeitung von Fällen sexueller Gewalt besprochen werden. Der Notfall- und Interventionsplan ist allen Mitarbeitenden bekannt und jederzeit einsehbar. Durch die Schulsozialarbeit ist die Hilfe einer insofern erfahrenen Fachkraft stets gegeben.

        1. Beschwerdeverfahren

         Bei Beschwerden können sich Betroffene an die Ansprechpersonen und/oder die Schulleitung wenden, die dann ggf. weitere Maßnahmen einleiten. Schülerinnen und Schüler wissen, dass das Thema sexuelle Gewalt einen Raum an der Schule hat. Sie wissen, dass es Ansprechpersonen gibt, die sie zu diesem Thema ansprechen können und dass es ihnen selbst überlassen ist, wem sie sich anvertrauen möchten. Folgende Maßnahmen helfen Betroffenen, sich Unterstützung zu holen:  

        • Plakate in den schulischen Räumlichkeiten mit Ansprechpersonen etc.  
        • Info-Kärtchen für die Schülerinnen und Schüler  

        Die Ansprechpersonen der Schule, an die sich Kinder, Fachkräfte und Eltern im Fall einer Vermutung von sexueller Gewalt wenden können, sind:

        • Frau Lieder (Schulsozialarbeiterin)  
        • Herr Motz (stellv. Schulleitung)
        • Herr Ettel (Schulleitung)
        • Jede Lehrkraft und pädagogisch Fachkraft, zu der ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde

        Bei Bedarf wird auch an externe Ansprechpersonen und Fachberatungsstellen vermittelt. Ein Notfall- und Interventionsplan ist an der Schule vorhanden und für alle leicht zugänglich im Lehrerzimmer aufbewahrt.

        1. Kooperationen mit Fachberatungsstellen

        Eine große Auswahl an Fachberatungsstellen sind im Ordner „Schutzkonzept“ im Lehrerzimmer zu finden. Dieser wird regelmäßig überarbeitet und erweitert.

        1. Verhaltenskodex/Selbstverpflichtungserklärung  

        Der Verhaltenskodex dient Mitarbeitenden als Leitfaden für den grenzachtenden Umgang mit Mädchen und Jungen und formuliert Regelungen für Situationen, die für sexuelle Gewalt leicht ausgenutzt werden können. Die Regeln und Verbote sollen sowohl für den Schutz vor sexuellem Missbrauch und zugleich für den Schutz der Mitarbeitenden vor falschem Verdacht dienen. Ein Verhaltenskodex stellt die Selbstverpflichtung dar, bestimmte Verhaltensmuster zu folgen oder diese zu unterlassen. Er ist eine Zusatzvereinbarung zum Arbeitsverhältnis, um ein Höchstmaß an Verbindlichkeit herzustellen.  

        Hierfür werden sich alle Mitarbeitenden der Thonbergschule zur Einhaltung verpflichten und bestätigen dies mit ihrer Unterschrift.  

         

        Was ist mit erweitertem Führungszeugnis?

        1. Sprache / Wortwahl in Gesprächen
        2. Angemessene Kleidung
        3. Beachtung Intimsphäre und Körperkontakt
        4. Verhalten in der Freizeit und auf Reisen
        5. Umgang mit Fotos und Videos
        6. Zulässigkeit von Geschenken
        7. Disziplinierungsmaßnahmen und Vorgehen bei Verstößen
        8. Umgang mit Nutzung von Medien und sozialen Netzwerken
        9. Keine private Handynutzung

         

        1. Fortbildungen für alle Beschäftigten

        Der Fortbildungsnachweis ist der Schulleitung vorzulegen. Die Mitarbeitenden sollten ihre Kenntnisse in regelmäßigen Abständen auffrischen, mindestens innerhalb von fünf Jahren. Die Ansprechpersonen der Thonbergschule werden darüber hinaus gesondert geschult.  

        • Digitaler Grundkurs zum Schutz von Schüler*innen vor sexuellem Missbrauch

        https://www.was-ist-los-mit-jaron.de  

        • Fortbildungen zum Thema Gewalt
        1. Partizipation  

        Die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern an der Thonbergschule an schulischen Entscheidungen und Themenbereichen wird sichergestellt durch:  

        • Schutzkonzept der Thonbergschule  
        • Anonymer Briefkasten möglich: es wird ein Briefkasten zur Verfügung gestellt, in dem die Schülerinnen und Schüler anonym Fragen/Wünsche/Beobachtungen/Probleme äußern können oder zeichnen, die vertraulich von der Lehrperson aufgegriffen/behandelt werden
        • Partizipation im Sachunterricht  
        • Beteiligung der Elternschaft wird sichergestellt durch:  
          • Elternabende: halbjährlich  
          • Elternbeiräte: Beteiligung an Konferenzen  
          • Elternvertretung: Beteiligung und Mitwirkung an Schulkonferenzen
          • Förderverein: Beteiligung und Mitbestimmung, welche Projekte finanziell unterstützt werden  
        1. Präventionsangebote  

        An der Thonbergschule gibt es verschiedene Präventionsangebote. Zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien stellen sich die Ansprechpersonen klassenweise den verschiedenen Klassenstufen vor. Sie werden von ihnen alters- und entwicklungsgemäß behutsam informiert, was sexuelle Übergriffe sind, was sie bedeuten und wie sie sich Hilfe suchen können.  

        Jede/r Schülerin und Schüler kann bei Bedarf ein anschauliches Infokärtchen erhalten. Des Weiteren hängen im Schulgebäude Info- Plakate aus. Darüberhinaus lädt die Schule regelmäßig externe Anbieter in die Schule ein, die zum Beispiel in Form eines Präventionstheaters, die Kinder zu dem Thema sexuelle Gewalt sensibilisieren. Dieses Angebot ist für geeignete Klassenstufen im Rahmen des Sexualkundeunterrichts geplant.  

        1. Elternarbeit

        Die Eltern werden in das Schutzkonzept der Thonbergschule einbezogen. Sie erhalten einen Elternbrief mit Informationen zum Konzept und den Ansprechpersonen. Dieser steht in mehreren Sprachen zur Verfügung. Im Schulgebäude hängen Informationsplakate aus. Alle Ansprechpersonen unserer Schülerinnen und Schüler stehen jederzeit auch den Angehörigen und Mitarbeitenden zur Verfügung.